15. Die Waschfrau

Diese 2010 am Seeufer aufgestellte Skulptur erinnert an die Hunderte von Frauen, die früher stundenlang am Seeufer die Wäsche ihrer Familien wuschen und spülten.

Geschichte

Dort tauschten sie Nachrichten aus, teilten das Unglück anderer, erzählten Klatsch und sangen traditionelle Volkslieder.

Die Bronze von Dario Verda, die der Bildhauer der Gemeinde Bissone gestiftet hat, zeigt eine dieser Frauen, die sich über das Wasser beugt und mit einem großen Stück Seife die Wäsche auf der Latte reibt. Eine uralte Geste, die die Mühsal der Frauen in unseren Dörfern zum Ausdruck bringt, als das Leben noch von den Ressourcen der Natur abhing. Neben ihr steht der Korb mit den Kleidern, die zum Trocknen an den speziellen Fäden aufgehängt wurden, die zum Ufer gespannt waren, wo auch die Netze auf geschickte Hände warteten. Ähnliche Szenen spielten sich in den Nachbardörfern in den Waschhäusern ab, die mit Wasser aus den Quellen gespeist wurden.